Mittwoch, 5. September 2012

Sattgrün, Turock-Festival, 2. Follower, 1 Monat vegan

Freitag war unser erstes Abteilungs-Retreat in Rehburg-Loccum. Da wir dort auch lebensmitteltechnisch versorgt werden sollten, fragte ich rechtzeitig an, ob meine lukullischen Präferenzen der Küche eventuell Probleme bereiten könnten ;-) Nein, nein, gar kein Problem. Okay. Super.

Zum Mittagessen („Wo sitzt die Vegane?!“, rief eine Küchenhelferin; alle guckten.) gab es für mich vorab eine Kürbis-Suppe und als Hauptspeise Hokkaido-Kürbis-Schiffchen mit grünen Bohnen und Petersilien-Kartoffeln. Für manche von euch mag das mager erscheinen, aber da ich nie Soßen esse (Metabolic Balance), war es eine Mahlzeit fast nach Plan (mit Eiweiß wäre es perfekt planmäßig gewesen). Der Kürbis war außen leicht angeknuspert und innen weich. Ich würde gerne wissen, wie sie das gemacht haben. Ofen? Pfanne? Hat jemand von euch eine Vermutung? Es hat wirklich gut geschmeckt. Zum Nachtisch gab es etwas Pfirsich und kleine Weintrauben ohne alles. Hübsch angerichtet. Simpel, aber lecker.


Beim Abendbrot wurde es etwas schwieriger, da es Buffet gab -beim Mittag wurde am Tisch serviert. Leider stand nirgendwo eine Bezeichnung am Essen. Ich aß nur grünen Salat und rohe Zuccini mit Essig-Öl-Dressing, um sicher zu gehen... Zuhause habe ich dann erst mal „richtig“ Abendbrot gemacht ;-)

Das Retreat ging bis Samstag Mittag, aber ich musste Freitag Abend wieder fahren, da Daniel das Wochenende auch nicht zuhause war (bis Samstag Abend). Jemand musste ja Freitag Abend und Samstag Morgen unsere Mädels versorgen. Auf jeden Fall dürfte nun jeder aus meiner Abteilung mitbekommen haben, inklusive Chef, dass ich nun vegan lebe. Und ich wurde weder ausgelacht noch vermöbelt. Ist doch schon mal was ;-D 

Samstag früh war ich mal wieder um 5 Uhr wach (schaffe ich auch ohne musikalische Hilfe vom Schützenumzug oft *ächz*) und stand dann auch auf. Gegen 9 brach ich nach Düsseldorf zu meinem Bruder auf. Wir gingen mittags im Sattgrün am Graf-Adolf-Platz essen, weil es im Okinii, wo wir zuerst hinwollten, keinen Tisch mehr gab. Ich lud ihn ein, um zu vermeiden, dass er seinen „finanziellen Verlust“ bereut, falls es ihm nicht schmeckt. Es schmeckte ihm aber „gar nicht sooo scheiße“, wie er später seinen Freunden erzählte ;-D

Das Buffet war vielseitig, besonders angetan hat es uns das Curry. Da ich alles probieren wollte, belud ich meinen Teller mit sämtlichen ansprechenden Speisen, die dann natürlich auch teils ineinander liefen. Suboptimal ;-) Vom Curry hätten wir gleich eine ganze Schale nehmen sollen, mit Reis drunter. Aber weiß man ja vorher nicht. Hoffentlich gibt es dieses Curry beim nächsten Mal auch! Da ich von Carina wusste, dass der Kuchen im Sattgrün sehr schmackhaft ist, nahm ich mir noch ein Stückchen Schoko-Kirsch-Kuchen mit. Ich wollte nicht riskieren, einen guten Kuchen zu verpassen. Und ich bereute meinen Kauf nicht! Absolut lecker und saftig.



Dann ging es abends ab nach Essen zum Turock-Festival. Dort gab es einen vegetarisch-veganen Stand, der mir mein Abendbrot lieferte: einen „V“rap mit Soja-Bolognese, Salat und einer leckeren, hausgemachten Minz-Sauce. Er war sehr zwiebellastig, aber ich war froh, dass ich problemlos etwas veganes zwischen die Zähne bekam. Daumen hoch!!


Es gibt noch etwas Neues: ich habe meinen 2. Follower und freue mich seeeehhhhhhr! Es ist die Miene von „My life with an Omnivore…“. Ich habe ihren Blog „damals“ bei Entdeckung sofort abonniert, da wir gemeinsam haben, dass wir beide 29 sind, in Hannover leben und einen Omnivoren und 2 wunderhübsche Miezen zuhause haben :-D Ich freue mich darauf, mehr von ihr zu lesen. ♥-lich Willkommen, Miene!

Auch die nächsten 3 Follower (und ihren Blog, sofern sie einen haben) werde ich kurz vorstellen. Also, wer hat Lust? ;-D

Petty hilft mal wieder beim Tippen.
Ich bin übrigens jetzt einen Monat vegan. Fühlt sich viel länger an. Aber ich muss noch so viel lernen -und freue mich darauf. Nie hat sich mein Weg „richtiger“ angefühlt als jetzt. Meine Familie und die Kollegen wissen nun Bescheid und scheinen sich sehr gut damit abzufinden (nach dem ersten Schrecken). Am Wochenende kommen meine Eltern zu Besuch, mein Bruder und seine Freundin kommen Samstag Mittag nach. Freitag Abend gehen wir essen. Ich habe zur Wahl gestellt, ob wir griechisch oder vegan (Loving Hut) essen gehen. Meine Mutter sagte zuerst: „Nee, lieber griechisch, vegan schmeckt bestimmt nicht.“ Ich habe nichts weiter dazu gesagt und es gern akzeptiert. Am nächsten Tag kam eine Sms: „Dein Vater möchte gerne den Veganer ausprobieren.“ Ich habe geantwortet, dass sie es wirklich nicht mir zuliebe müssen, und dass ich auch beim Griechen sicherlich leckeres Essen bekomme. Aber mein Vater ist anscheinend fest entschlossen. Freut mich natürlich sehr und nehme ich auch nicht als selbstverständlich hin :-)

1 Kommentar:

  1. Hey, danke das ist ja lieb :D und ja, das sind schon so einige Gemeinsamkeiten *lach*. Gratuliere zum Outing ;) kann auch ganz schön anstrengend verlaufen.

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